Dipl.-Ing. Ulrich Bergemann
S. O. S. - Erde
Wettermanipulation möglich?
Argo-Verlag, Marktoberdorf 2010
ISBN 978-3-937987-80-4
347 Seiten, 27,00 €

Um es gleich zu sagen: Der Buchtitel ist nicht sehr glücklich gewählt, denn der Begriff „Wettermanipulation“ wird im Buch nur beiläufig abgehandelt, und noch nicht einmal umfassend auf dem letzten Wissensstand.
Dafür - und das ist leider das einzige Positive, das ich über dieses Buch aussagen kann - erhält man ein Nachschlagewerk des Grauens, wie es sonst wohl kaum auf dem deutschen Buchmarkt erhältlich ist.
Im Prinzip enthält das Buch eine fortlaufende Auflistung der übelsten und schlimmsten (Massen-) Vernichtungswaffen mit teilweise detaillierter Beschreibung sowohl der Art und Bauweise wie auch des Zerstörungspotenzials. Für zart besaitete Menschen ist von diesem Buch dringend abzuraten, wenn sie nicht des Nachts von Albträumen geplagt werden wollen.
Nach einer einleitenden Beschreibung der irdischen Atmosphäre mit ihren verschiedenen Wettererscheinungen erklärt Bergemann recht ausführlich die verschiedenen Sphären der Erde, immer im Hinblick darauf, wie hier militärisch eingegriffen werden kann oder könnte, um gewisse Störungen und/oder Umweltkatastrophen hervorzurufen.
Leider hat er den Kohlendioxid-Unsinn der Klimakatastrophisten mit übernommen, ebenso wie etwa den FCKW-Schwindel, ohne es zu hinterfragen. Ich vermisste auch eine ausführlichere Aussage zu HAARP, denn diese Anlage(n) dienen ja unter anderem auch der im Buch-Untertitel aufgeführten Wettermanipulation. Ebenso war ich enttäuscht, dass Chemtrails nur in einem knappen Absatz erwähnt werden, obwohl man hier nunmal tatsächlich von einer Wettermanipulation reden kann, ganz abgesehen davon, dass man über diese „Kondensstreifen“ noch ganz andere Massenvernichtungsmittel ausbringen kann, wenn Bergemann schon den Großteil seines Buches Massenvernichtungsmitteln widmet.
Noch ein Wort zum Buch: Ob neue oder alte Rechtschreibung, ein Gemisch aus beiden, versetzt mit vielen Schreibfehlern trägt nicht gerade dazu bei, die Lesenslust zu fördern. Auch das Layout hätte man wesentlich übersichtlicher gestalten können, dass nicht große und kleine Grafiken und Bilder wild durcheinander stehen, und der Leser sich den Text hindurch suchen muss.
(Gernot L. Geise)


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