Grazyna Fosar / Franz Bludorf
Terra Incognita
Erde in Harmonie, Erde in Wut
Argo-Verlag, Marktoberdorf 2005
ISBN 3-937987-17-7
Hardcover, 87 Seiten, 23,00 Euro
Wer die bisherigen Bücher der beiden Autoren kennt, der weiß, dass sie es darauf anlegen, gewisse Phänomene mit wissenschaftlichen Mitteln zu erklären. Dazu gehören solche Themen wie Zeitlöcher, unterirdische Anlagen, geomantische Phänomene, Schwerkraft-Anomalien, Geistererscheinungen, Kraftplätze oder Zeitschleifen, um nur einige zu nennen.
So gesehen könnte man jedes neue Buch der beiden als Fortsetzung oder Ergänzung der vorhergehenden betrachten. Im Gegensatz zu Dr. Zillmer, nach dem es keine Evolution gibt, ist hier zumindest bei den Erkenntnissen der beiden Autoren von Buch zu Buch eine Evolution feststellbar.
So sind die behandelten Themen nicht ganz neu, es werden jedoch immer neue Erkenntnisse dazu angeboten. Dabei benutzen Fosar/Bludorf erfreulicherweise auch ohne die berühmten negativen Vorurteile Radiästhesie, um geomantische Phänomene zu ergründen.
Sehr interessant fand ich das Kapitel über die so genannten Plasma-Blobs. Wer hat wohl schon davon gehört? Dabei handelt es sich um kugelförmige Gebilde, die in einem Prozess spontaner Selbstorganisation in Sekundenschnelle unter bestimmten Voraussetzungen entstehen können. Sie bestehen aus einer äußeren Schicht negativ geladener Elektronen und einer inneren Schicht aus positiv geladenen Ionen. Darin befindet sich ein innerer Kern (Nucleus) aus Argon-Plasma. Aufgrund der wissenschaftlichen Definition von Leben (Selbstorganisation, Wachstum und Reproduktion, Möglichkeit zur Kommunikation, Stoffwechsel) müssten sie als neu entdeckte Lebensform gelten, da sie alle dazu erforderlichen Kriterien erfüllen, allerdings nicht auf organischer Basis! Plasma-Blobs sind in unserer normalen Umwelt lebensfähig und können mit normaler biologischer Materie in Wechselwirkung treten. Haben wir hier eine Erklärung für die in UFO-Kreisen oftmals beobachteten und beschriebenen Leuchtkugeln?
Die Autoren gehen auch recht ausführlich auf die Technologie von so genannten Wetter- oder Pulswaffen ein. Dabei zeigen sie das ganze Spektrum perverser Horrorwaffen auf, die heute nicht nur technisch möglich sondern ganz offensichtlich bereits im Einsatz sind. Der „Trend“ geht dahin, mit den entsprechenden Waffensystemen in „feindlichen“ Ländern Naturkatastrophen größten Ausmaßes zu erzeugen, die gar keine Naturkatastrophen sind, sondern nur wie solche aussehen. Praktisch: Der Verursacher sitzt gemütlich in irgend einem Büro und steuert von dort aus über Satellit die Verwüstung eines Landes, völlig ohne eigenes Risiko. Und noch perverser: Die USA probieren diese Waffen (wie sie es schon immer taten) zuerst mal an der eigenen Bevölkerung aus! Wenn man die Beschreibungen in diesem Buch liest, dann sieht man unwillkürlich die „Naturkatastrophen“ der letzten Zeit mit ganz anderen Augen!
„Terra Incognita“ liest sich, wie die vorangehenden Bücher von Grazyna Fosar und Franz Bludorf, spannend wie ein Roman. Die Autoren verstehen es, leicht verständlich auch schwierigere Themen dem Leser nahe zu bringen. Prädikat: empfehlenswert!
(Gernot L. Geise)