Grazyna Fosar / Franz Bludorf
Zeitfalle

Michaels Verlag, Peiting 2005
ISBN 3-89539-386-X
289 Seiten, Hardcover

Man mag sich fragen, was so klassische „Verschwörungsthemen“ wie die Einflüsse der Bilderberger, der Tod von Lady Diana oder der Skull & Bones-Orden mit dem Maya-Kalender oder dem Ayers Rock in Australien zu tun hat? Über die Zeit mit ihren Zeitschleifen schlagen die beiden Autoren einen großen, verblüffenden Bogen.

Wir stecken in einer Zeitfalle. Als Individuen über unsere DNA, als Menschheit über den Code der Menschheitsgeschichte. Wissenschaftler entdecken die fraktale Struktur der Zeit

Was hat „Zeit“ mit Ritualen zu tun? Eine Frage, die auf den ersten Blick unsinnig erscheint, weil das zwei ganz verschiedene Dinge sind. Wirklich? Grazyna Fosar und Franz Bludorf, die bereits eine ganze Reihe sehr beachtenswerter Bücher verfasst haben, sind da ganz anderer Meinung. Sie zeigen die Natur von Zeitschleifen auf und belegen anhand einer ganzen Reihe von Beispielen, dass Zeitschleifen durch unterbrochene Rituale entstehen können. Man muss sich das so vorstellen, dass ein Ritual nicht nur eine Zelebration eines Kultvorganges ist. Schon das Einnehmen von Speisen zu immer denselben Zeiten ist im Prinzip ein Ritual. Ein Ritual, das unterbrochen, also nicht abgeschlossen wird, bildet eine Zeitschleife, das heißt, dass sich der ritualisierte Vorgang so lange wiederholt (nicht exakt genauso, aber annähernd ähnlich), bis das Ritual irgendwann beendet wird. Dabei kann sich die Zeitschleife über Generationen hinweg erstrecken.

Ein unterbrochenes keltisches Ritual verfolgt den Kennedy-Clan. Warum starb alle zwanzig Jahre ein US-Präsident im Amt eines unnatürlichen Todes?

Die Ereignisse von Fatima programmierten die Weltgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Eine Schlüsselrolle spielt dabei der Papst.

Wenn Gott nicht würfelt, wer tut es dann? Der beste Weg, die Zukunft zu erkennen, ist, sie selbst zu gestalten!

Das Buch ist spannend geschrieben wie ein Kriminalroman, man möchte es am liebsten an einem Stück durchlesen. Das hängt auch mit der bekannten lockeren Schreibweise der beiden Autoren zusammen, die es hervorragend verstehen, auch schwierige Themen und Zusammenhänge gut verständlich dem Leser darzulegen.

(Gernot L. Geise)


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