Frank Hills
Chemische Kondensstreifen („Chemtrails“) über Deutschland
Der Große Bruder und die Umsetzung seines Berichts von IRON MOUNTAIN
Verlag Anton A. Schmid, Durach 2005
ISBN 3-938235-17-9
177 Seiten, Falbbildteil, Pb.
Chemtrails sind ein Phänomen, das es noch nicht geschafft hat, in das Bewusstsein der Bevölkerung einzudringen, dabei müssten die Menschen doch nur den Blick zum Himmel erheben, um an klaren Tagen die verräterischen schachbrettartigen Kondensstreifenmuster zu sehen.
Anfragen von besorgten Bürgern an offizielle Stellen werden mit nichtssagenden Antworten beschieden, wenn überhaupt geantwortet wird. Oftmals wird das Vorhandensein dieser Sprühstreifen direkt verleugnet, obwohl sie definitiv vorhanden sind.
Da von offizieller Seite keine Erklärungen abgegeben werden, ist der verunsicherte Bürger auf andere Quellen angewiesen, auf Menschen, die sich privat mit den Chemtrails befasst haben, und dazu gibt es beispielsweise im Internetz viele Informationen.
Was unterscheidet nun Chemtrails von normalen Kondensstreifen? Zunächst das rein optische Bild: Chemtrails werden meist in parallen Streifen durch (überwiegend) Militärflugzeuge über den Himmel gezogen, wobei oftmals (aber nicht immer) ein schachbrettartiges Muster am Himmel entsteht. Im Gegensatz zu normalen Kondensstreifen, die sich nach einer gewissen Zeit von selbst aufgelöst haben, verbreitern sich die Chemtrail-Streifen, bis der Himmel mit einer milchig-trüben Schicht überzogen ist, wo vorher ein strahlend blauer Himmel war.
Bei den Sprühaktionen werden Aluminiumoxide, Bariumsalze und andere Chemikalien versprüht, und unterhalb einer Chemtrail-Schicht sinkt die Temperatur um bis zu sieben Grad ab, während die Bariumsalze in der Luft befindliches Wasser binden, wobei die Luftfeuchtigkeit absinkt. Angeblich wurde dieses Verfahren in den USA entwickelt, um einer globalen Erhitzung der Erde gegenzusteuern. Da mag man noch daran glauben, dass die Sprühaktionen sinnvoll seien.
Was geschieht jedoch mit den versprühten Chemikalien? Sie bleiben schließlich nicht in der Atmosphäre, sondern sinken zu Boden. Mit anderen Worten: Wir atmen die versprühten Chemikalien ein und nehmen sie mit der Nahrung auf. Und spätestens hier hört der Spaß auf!
Mit Recht müssen wir uns fragen, wer den Verursachern der Chemtrail-Sprühaktionen das Recht gibt, uns ungefragt zu vergiften?
Im vorliegenden Buch beschreibt der Autor die Technologie der Chemtrails, allerdings nach meinem Geschmack etwas zu dürftig. Er garniert sein Buch mit einem Farbbildteil mit 64 Fotos von Chemtrail-Streifen. Der überwiegende Teil des Buches handelt jedoch von anderen „Schweinereien“, die man uns täglich zumutet, wie etwa Konservierungsstoffe in Lebensmitteln, die Hintergründe über die Verwendung von Natriumglutamat, warum das hochgiftige Aspartam in Lebensmitteln Verwendung findet, Risiken der H-Milch, warum Fluor-Gifte beispielsweise in Zahncremes verpackt der Bevölkerung zugemutet werden usw.
Die Aufklärung über diese Gifte und ihren Einsatz ist zwar eminent wichtig. In einem Buch über Chemtrails erwartet man jedoch andere Informationen. Vielleicht hätte der Autor für das Buch einen anderen Titel wählen sollen.
Gerade auch die Aufklärung über die uns zugemuteten täglichen Gifte ist wichtig! Somit ist dieses Buch Augen öffnend und sollte von möglichst vielen Menschen gelesen werden!
(Gernot L. Geise)